Ökologische Bienenhaltung

Vorneweg eine Klarstellung: Wenn auch oft von "Bio-Honig" gesprochen wird, so ist dieser Begriff eigentlich nicht zulässig, denn der Bienenflug lässt sich nun mal nicht kontrollieren. Kein "Bio-Imker", der nicht im Umkreis von mindestens 5km frei von konventionell-landwirtschaftlichen Flächen ist, kann mit Sicherheit sagen, dass sein Honig wirklich ein reines Bioprodukt ist. Es wäre deshalb konsequenter,  von "Honig aus ökologischer Bienenhaltung" zu sprechen. Aber "Biohonig" hat sich mittlerweile eingebürgert (ist auch kürzer und werbewirksamer)

Auch ich imkere nach "ökologischen Gesichtspunkten"


Ökologisch bedeutet auch, den Honigertrag nicht an erste Stelle zu setzen, die Völker nicht x-mal auseinanderzureissen, genügend Honig im Bienenstock zu lassen, die Völker nur durch -natürliche- Schwarmbildung zu vermehren und, und, und...

Wenn Sie jetzt fragen, warum dann die Worte "bio, ökologisch, Demeter, Dachauer Land, Naturland" usw. nicht auf meinem Etikett auftauchen: Ganz einfach. In Deutschland ist -wie wir alle wissen- alles streng geregelt. Um nun obige Begriffe nutzen zu können/dürfen, muss man Mitglied im entsprechenden Verein/Verband sein und sich zertifizieren lassen (was durchaus sinnvoll ist). Nur: Das kostet hunderte von Euro.  Andererseits könnte ich dann meinen Honig deutlich teurer verkaufen...      

Ich bin seit Jahrzehnten Mitglied im "Deutschen Imkerbund" (und das muss genügen)

Was bedeutet das für meinen Honig konkret?

Garantiert kein Einsatz und damit keine Rückstände von chemischen Bienen-Medikamenten (wie etwa Perizin).

Garantiert keine Pollen aus gentechnisch veränderten Pflanzen (der Landkreis Dachau ist -angeblich!- Genfrei!)

Keine Rückstände von Pestiziden oder Insektiziden (unterhalb der Nachweisgrenze)

Große Vielfalt der Inhaltsstoffe (keine reinen Sortenhonige)

Und: "kaltgeschleudert" ist er auch.

Das ist -mittlerweile- nicht mehr ganz selbstverständlich. Fragen Sie Ihren Imker gezielt danach...